Lars Lensdorf mit überragender Leistung auf Hawaii

geschrieben von Raffael Berger am 20.10.2019


Bruchköbel, 20.10.2019 – Lars Lensdorf hat den legendären Ironman in Kona auf Hawaii in 10:36:33 beendet und damit hatte eines der Zwischenziele eines jeden Starters, nämlich einen Zieleinlauf bei Tageslicht (daylightfinish), erreicht.

Um das Starterfeld von 2500 Athleten zu entzerren, wurden die Amateure nach Altersklassen (AK) in den Ozean gelassen. Bei rauer See mit ordentlich Wellengang, begann für Lars um 07:10 Ortszeit das Schwimmen. Auf Hawaii wird generell ohne den Neoprenanzug geschwommen, was Lars aber schon von seinem Qualifikationsrennen aus Frankfurt kannte. Jeder erinnert sich sicher noch an einen der heißesten Tage des Jahres bei fast 40 Grad.
Nach 1:07:48 und damit gerade mal 2 Sekunden langsamer als in Frankfurt, überquerte Lars die 1. Zeitmessmatte und lief in Richtung Rad. Ab da warteten 180 km durch die Stadt und dann durch die Lavawüste. Die Strecke ist für seine Windanfälligkeit bekannt und machte dieses Jahr sogar den Profis Probleme die Spur zu halten.

Während Lars in Frankfurt auf dem Rad Plätze gut machte, ging es für Ihn von Platz 77 seiner AK nach dem Schwimmen, auf Platz 86 in die 2. Wechselzone. Dies ist allerdings nur für die Statistik interessant, da hier wirklich gilt “dabei sein ist alles”. Hawaii ist der Olymp der Langdistanz-Triathleten. Wer es hierher geschafft hat, gehört zu den besten der Welt.
Das Lars dazu gehört, zeigte er beim abschließenden Marathon in 03:38:00. Zu dieser Zeit waren es schon über 30 Grad. Dazu kam die ortsübliche drückenden Luftfeuchtigkeit, die die Thermoregulation des Körpers erschwert und eine konsequente Kühlen von Außen erfordert. Dies erfolgt in der Regel in Form von Eiswürfeln und Wasserschwämmen.

Lars wurde auf Hawaii von seiner Frau und seinen drei Kindern begleitet. Zu Hause in Bruchköbel fieberten bei einer vereinsinternen Hawaiiparty zeitweise über 40 Freunde mit und machten die Nacht zum Tage.

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